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Ausstellung vom 15.09.2013 bis 20.10.2013
LAND
Fotografie

in Zusammenarbeit mit dem Oberpfälzer Kulturbund und dem Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz

gefördert durch EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern e. V., das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und den Bezirk Oberpfalz

Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 15. September, 11:00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Beate Engl  - Gerhard Götz - Karel Kocourek - Anna Kocourková - Eveline Kooijman - Maria Maier - Milan Maur - Clemens Mayer - Herbert Pöhnl - Václav Podestát - Wolfram Schmidt - Erich Spahn - Herbert Stolz

 

      Nach dem geglückten Versuch einer Zusammenarbeit von Oberpfälzer Kulturbund, Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz und dem Oberpfälzer Künstlerhaus im Jahr 2011 (Ausstellung zum Thema Herrschaftsraum), wollten die beteiligten Institutionen erneut 13 Fotografinnen und Fotografen für eine Ausstellung einladen.

Das Thema „Land“ wurde von Dr. Wilhelm Weidinger  vorgeschlagen und beim ersten Treffen im Herbst 2012 ausgiebig diskutiert und von allen Beteiligten  auch akzeptiert.

Die Themenstellung ist für die Kuratoren, für die Kunstvermittler und für die Besucher reizvoll, für die Künstler ist sie oft eine zusätzliche Bürde; selten eine willkommene Herausforderung. Der ideale Fall wäre, dass sie eine fruchtbare Anregung für weitere Arbeiten darstellt.

Für die Auslober der Ausstellung erhob sich in den zurückliegen Wochen die spannende Frage, welche Werkbereiche die Künstlerinnen und Künstler auswählen und zur Jury einreichen werden. Es ist ja keineswegs so, dass mit der Einladung und Benennung der Künstler schon bekannte Werkzyklen abgerufen werden, auf die der Künstler zurückgreift.

An dieser Stelle möchte ich mich bei den beteiligten Kooperationspartnern (Oberpfälzer Kulturbund und Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Opf.) und der Jury bedanken, für die engagierte Auswahl - und bei den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern für die interessanten Aspekte zum Thema „Land“. Lassen Sie sich beim Ausstellungsdurchgang oder beim Blättern in diesen Katalogseiten davon überzeugen, lassen Sie sich berühren und inspirieren!

Ohne Ihren Eindrücken vorgreifen zu wollen, möchte ich drei oder vier Assoziationen aufzeigen, die auch bei der Präsentation der Arbeiten in der Kebbel-Villa sichtbar werden.

Da ist zum Einen der grandiose, überwältigende fotografische Blick auf unsere Natur:

Anna Kocourková ("Kvilda" und "Chodova Plana"), Erich Spahn, mit seinen konzeptuellen Aufnahmen der Wüste, vom „Morgenrot“ bis zum „Abendrot“ und Herbert Stolz mit seinem Blick aus der Luft (aus der Serie „Acker, Wiese, Feld“), bei der alle Mühen und Eingriffe des Menschen Eins werden: nämlich geometrische Zeichen und Spuren.

Mit Humor und Fabulierfreude reihen sich zwei weitere  böhmische Fotografen in dieses Feld: Karel Kocourek mit seinen spontan erfaßten Aufnahmen aus dem böhmischen Wald (Kvilda), die an die Märchen von Zwergen und Feen denken lassen und Vaclav Podestat, der mit seinen Fragmenten „Landschaft der Klänge“ eine offene Geschichte andeutet. Ganz in diesem Sinne sind die Arbeiten von Herbert Pöhnl zu sehen, der in seiner Heimat seit vielen Jahren mit der Kamera unterwegs ist, um die Aberwitzigkeit menschlichen Planens und Wirkens einzufangen, gerade da, wo es an seine Grenzen gerät.

Der Mensch als Erbauer und Gestalter dieser Welt tritt in mehreren Werkbreichen auf:

Bei Wolfram Schmidt (Serie „Memento“), in seinen Bildern von Verfall und Niedergang auf der einen Seite, bei Maria Maier in ihren Villen-Kompositionen („Raumlandschaften“) geradezu als Gegenpart, bei Beate Engl  mit ihren Bildern (z. B. „Rebel“), die immer einen schwarzen Humor ausstrahlen, von einem blauen Blick in den Kosmos, mit Erinnerungen und Relikten an unseren (verfehlten) Griff zu den Sternen. Und wieder ganz Antipode zu Beate Engl: Gerhard Götz mit seinen Schürfwunden und Verletzungen („Land-Frass“, „NeuseeLand“, Rotorua“) der „Mutter Erde“.

Hierzu könnte auch die Installation von Milan Maur zählen, die in seiner kreisförmigen Anordnung den täglichen Lauf der Sonne fotografisch fixiert.

Gegen Ende dieser kurzen Erläuterung möchte ich auf die die fotografischen „Schlachtenmaler“ dieser Ausstellung zu sprechen kommen: Clemens Mayer und Eveline Kooijman!

Clemens Mayer zeigt in sechs Bildern den alten Brauch der Hausschlachtung mit dem klaren Blick eines Dokumentar-Fotografen. Er ist Zeuge, er wählt von vielen Aufnahmen diese aus. Er bewertet sie nicht. Dies überlässt er uns selbst.

Eveline Kooijman zeigt Schlachtfelder aus einer anderen Zeit. Diese Berge und Täler, diese Landstriche, zeigen heute nichts mehr von den „Schlachtenbildern“ früherer Tage. Selbst das kleine Bildformat ist so gewählt, dass nichts an Drama und Kampf auf Leben und Tod gemahnt. Wir müssen uns diese Ereignisse selbst vorstellen, damit die Intention der Künstlerin bei uns ankommt.

Und hier schließt sich wieder der Kreis.

Im Namen der Künstlerinnen und Künstler und im Namen der Ausstellungspartner bedanke ich mich bei allen Förderern und Sponsoren, ohne die ein solch aufwendiges, grenzüberschreitendes Projekt nicht realisiert werden könnte.

Herzlichen Dank schließlich an die Künstlerinnen und Künstler für ihre engagierte Teilnahme an dieser gelungenen Ausstellung.

Heiner Riepl - Leiter des Oberpfälzer Künstlerhauses

 

 

Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.



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