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Konrad Max Kunz (* 29. April 1812 in Schwandorf; † 3. August 1875 in München)




Das Nationaltheater in München



Kunz-Büste auf dem Schwandorfer Friedhof
Vom Schwandorfer Türmersohn zum Münchner Chordirektor und zurück

Konrad Max Kunz wurde am 29. April 1812 als Sohn des städtischen Türmers im Blasturm in Schwandorf geboren. Von seinem Vater erhielt er den ersten Musikunterricht.

Er selbst berichtet davon, dass er schon als Bub mit ihm auf den Tanzfesten in und um Schwandorf regelmäßig gespielt hat. Nach dem Besuch des Gymnasiums begann Kunz am Lyzeum in Amberg Theologie zu studieren. Im dortigen Seminar wurde er von Johann Evangelist Deischer, der später die Renaissance der Kirchenmusik in Regensburg begründen sollte, unterrichtet.

1832 geht Kunz nach München, um hier sein Studium fortzusetzen. Nach zwei Semestern bricht er es jedoch ab und beginnt Jura zu studieren. Doch auch dieses Studium gibt er schließlich auf. Stattdessen schlägt er sich als Klavierlehrer und Chorleiter durch. In diesem Zusammenhang wird der Komponist und Münchner Generalmusikdirektor Franz Lachner auf ihn aufmerksam, der ihn schließlich als Chordirigent für das königliche Hof- und Nationaltheater empfiehlt.

Ab 1845 arbeitet Kunz 28 Jahre lang als Leiter der Chor- und Bühnenmusik am Theater und führt seinen Chor zu bis dahin nicht gekannten Höhen. Selbst Richard Wagner zollt ihm dafür Respekt und nennt seinen Chor einen der besten Opernchöre, wenn nicht gar den besten Opernchor in ganz Europa. Parallel dazu macht sich Kunz als Dirigent und Komponist in der Chor- und Sängerbewegung des 19. Jahrhunderts einen Namen. Seine Chorkompositionen werden europaweit und in Übersee gesungen. 1855 wird er musikalischer Leiter der Münchner "Bürger-Sänger-Zunft" (BSZ), der damals wahrscheinlich bedeutendsten kulturell-bürgerlichen Vereinigung der Stadt.

Für die BSZ vertont er im Herbst 1860 das Gedicht "Für Bayern" des Lehrers und Zunftmitglieds Michael Öchsner, das am 15. Dezember 1860 zum ersten Mal öffentlich gesungen wird. Zwei Jahre später organisiert Kunz eine Verfassungsfeier zur Erinnerung an die erste bayerische Verfassung von 1818, bei der das Lied ebenfalls vorgetragen wird. Längst ist dieses "Gott mit dir, du Land der Bayern" da freilich schon Volkshymne und so etwas wie die heimliche bayerische Nationalhymne.

Konrad Max Kunz stirbt am 3. August 1875 und wird auf dem Münchner Südfriedhof beigesetzt.

Von dort wurden seine sterblichen Überreste 1979 zurück in seine Heimatstadt Schwandorf überführt.

Thomas Göttinger
  Bayernhymne

Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben seines Himmels weiß und blau!

Gott mit dir, dem Bayernvolke, dass wir, uns´rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden bauen uns´res Glückes Herd!
Dass mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau,
und den alten Ruhm bewähre unser Banner weiß und blau!



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